Nachdem vor zwei Jahren wegen Corona und im letzten Jahr wegen Schneemangels kein Safety-Camp durchgeführt werden konnte, war in diesem Jahr das Interesse am Safety-Camp in Damüls mit knapp 30 angemeldeten Teilnehmern wieder groß. Aufgrund von Krankheit reduzierte sich die Teilnehmerzahl am Ende auf 24, die in zwei Freeride- und zwei Skitourengruppen aufgeteilt waren. Die Freeride-Gruppen wurden von Bernd und Alex geführt, die Tourengeher von Carolin und Klaus. Auch in diesem Jahr waren wieder junge Teilnehmer mit dabei, so dass mehrere Generationen vereint waren.
Pünktlich zum Safety-Camp gab es das ganze Wochenende leichten bis mäßigen Schneefall, so dass im Laufe der beiden Tage ca. 20-30 cm Neuschnee fiel, was spannende Freeride- und Tourenprojekte zuließ. Die Temperaturen lagen durchgehend deutlich unter null Grad. Herausfordernd war auch die je nach Höhe teilweise sehr schlechte Sicht durch Nebel. Die Lawinenwarnstufe war am ganzen Wochenende in über 1800 erheblich, darunter mäßig, alle Ausrichtungen betreffend
Natürlich gehörte zu den Lerninhalten u. a. ein sorgfältiges Risikomanagement. Daneben wurde in allen Gruppen praktisch und intensiv der Umgang mit dem LVS-Gerät geübt. Vergrabene Geräte mussten gefunden, ausgegraben und geborgen werden. Das Schaufeln und Sondieren wurde in allen Gruppen ebenfalls ausgiebig geübt, was trotz der Minusgrade eine schweißtreibende Angelegenheit war. Darüber hinaus wurden Schneeprofile gegraben, Erste-Hilfe Maßnahmen geübt, sowie der Umgang mit der Snow Card, Reduktionsmethode und Kartenlesen ausführlich besprochen. Der Lernfaktor war an beiden Tagen sehr hoch. Alle Teilnehmer haben einiges an neuem Wissen und Erkenntnissen mitgenommen.
Natürlich kam auch der Spaß an der eigentlichen Sache, dem Freeriden und dem Tourengehen, nicht zu kurz. Das an die äußeren Verhältnisse angepasste Fahren und das Verhalten im Gelände war auch Teil des Lerninhalts. An beiden Tagen hielten sich sowohl die Freeride- als auch die Tourengeher-Gruppen im und um das Skigebiet Damüls auf. Am Sonntag hatten drei Gruppen den Klippern als Ziel. Die Tourengeher stiegen von unten auf, eine der Freeride-Gruppen kam über die Hohe Wacht von oben zur Mittelargenalpe, um von dort dann aufzusteigen.
Natürlich kam auch der gesellschaftliche Aspekt und abendliche Spaß auf unserer Hütte in Au nicht zu kurz mit einem geselligen und gemütlichen Hüttenabend, an dem wieder neue Kontakte geknüpft werden konnten und die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, sich ausgiebig auszutauschen und das tagsüber gelernte im Gespräch zu vertiefen und zu besprechen, sowie den folgenden Tag zu planen. Ein großes Dankeschön an die Tourenführer.
Hier ein paar Impressionen: