7 Schneeschuhneulinge wagten es, von Schetteregg 1080m auf die Winterstaude 1877m zu stapfen. Bei noch etwas verhangener Sicht und leichtem Frost ging`s los: LWS 2, auf dem Grat starker Wind, aber ab Mittag sind sonnige Abschnitte gemeldet.
Bis zur Oberen Falzalpe folgten wir dem dem gut präparierten Winterwanderweg. Da die meisten der TeilnehmerInnen noch keine Erfahrung mit LVS hatten, bauten wir eine kleine Suchübung ein. Wir vergruben 2 Geräte etwa 50 cm tief. Marcel S. half mit bei der Einweisung und gab Suchunterstützung. Nun kam die Sonne raus, wir sahen einige Skitourengeher schon weiter oben dem Gipfel zustreben. Am ersten Steilstück vor der Bühlenalpe konnten wir uns im Spuren üben, um die Skispur nicht kaputt zu treten. Im lichten Bewuchs des Hanges sahen wir noch die Spuren des Schneebruches von Mitte Januar: viele abgebrochene Bäume und Sträucher. An der Bühlenalpe gab`s eine frühe Mittagspause. Weiter ging es nach oben. Wir stupsten in den nun dichten Nebel hinein, so das wir uns wirklich an der Aufstiegsskispur orientieren mussten. Ob es wohl oben noch einmal aufzieht?
Kurz vorm Gipfel geht man auf dem lawinensicheren Nordgrat hoch, hier ist Trittsicherheit unbedingt notwendig. Wir durchstiessen die Wächte des Gipfelgrates und standen 13:30 Uhr am ersehnten Gipfelkreuz! Stürmischer Wind und Graupel liess uns nur kurz verweilen, wir traten den geordneten Rückzug an. Alle haben es geschafft!
Eine Teilnehmerin hatte nur einfache Schneeschuhe, die nicht bergtauglich waren. Den Abstieg am Grat meisterte sie zu Fuß, ohne Schneeschuhe, ein Mittappser nahm derweil ihren Rucksack. Mit Geduld und Schritt für Schritt meisterten wir gemeinsam diesen schwierigen Abschnitt. Danach konnten wir, oft in großen Schritten im Tiefschnee den Hang hinab rennen, das gab einen gehörigen Spaß!.
Der Gipfel riss auch bis zum Nachmittag nicht mehr auf – ein Grund mehr, wieder zu kommen.
Kurz vor unserer Schlußeinkehr in Leo`s Hütte in Hammeratsvorsäß kauften wir noch den Käsekühlschrank leer und kehrten noch genüsslich ein.
Fazit: Allen hats Spaß gemacht, auch wenn der eine oder andere erstaunt war, das es doch anstrengender ist als gedacht. Beim nächsten Mal wird die Tour als mittelschwer eingestuft wg. dem Grataufstieg. Und gescheite Schneeschuh müssen her!
Karin, Michael, Marcel, Monika, Martin, Jochen, Meriem und Astrid