Vier schöne Tage waren wir (Johanna, Moritz, Jonas und Dominik) im Martelltal zum Skihochtouren. Die Marteller Hütte bot uns einen tollen Stützpunkt. Am Donnerstag stiegen wir zur Hütte auf und übten die Spaltenbergung mit der losen Rolle, bevor wir am Freitag über den Zufallferner zum Eiskofel aufstiegen. Wir waren erstaunt über die drei Kanonen die seit dem ersten Weltkrieg auf dem Gipfel des Eiskofel stehen und von der Österreich-Ungarischen Armee genutzt wurden um über die Königsspitze und den Ortler die Italienischen Truppen zu beschießen. Nach einer kurzen Rast ging es für uns weiter auf die Suldenspitze und nach der Abfahrt über den Langenferner mit einem Gegenanstieg zurück zur Hütte.
Gut akklimatisiert und vertraut mit der Ausrüstung wollten wir am nächsten Tag auf den Cevedale laufen. Wenige Meter vor dem Gipfel hüllte sich dieser in Wolken, so dass die Sicht nur noch wenige Meter betrug und es fing an stark zu winden und zu schneien. In der Hoffnung, dass es besser werden würde warteten wir eine halbe Stunde und beschlossen dann zurück zur Hütte zu fahren. Dort übten wir erneut die Spaltenbergung mit der losen Rolle und die Selbstrettung.
Der Sonntag begrüßten uns mit Sonnenschein und wir stiegen abermals über den Zufallferner zum Cevedale auf. Am steilen Gipfelhang zogen wir die Harscheisen auf unsere Skier und wechselten kurz vor dem Gipfel auf Steigeisen. Wir wurden mit einer tollen Abfahrt belohnt und machten uns nach einer Mittagspause auf der Marteller Hütte auf den Weg nach Hause.