von Britta Norwat
Als die Skitour zum Saisonstart in Planung war, wusste niemand, ob, wieviel und wo Schnee liegen wird. Aber wir sind ja flexibel und so wurde die Saisoneröffnung kurzerhand vom Laternser Tal in den Bregenzer Wald verlegt. Damüls ist als Schneeloch bekannt und von hier aus bieten sich ein paar gemütliche Einstiegstouren an. Die Guides Caro und Klaus entschieden sich für den Ragazer Blanken (2051 m) und – je nach Gusto – einen weiteren Gipfel.
Nach einem Wartezeit-Vertreib-Kaffee machten sich die Gipfelstürmer Markus, Matthias, Frauke, Larissa, Michéle, Britta, Malte, Sophia, Gabriela, Philipp und Thorsten bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein auf den Weg. Die Schneegrundlage hätte natürlich üppiger sein können, war aber besser als erwartet. In gemütlichen Kehren steigen wir hinauf, der Blick schweift immer wieder in die weiße Winterlandschaft und lässt uns dankbar sein, so etwas erleben zu dürfen, mehr als einmal stellen wir fest, wie gut es uns doch geht. Auf dem Gipfel genießen wir die traumhafte Aussicht auf das umliegende Panorama, Klaus benennt uns die Gipfel, die wir von hier aus sehen können. Die erste Abfahrt vom Ragazer Blanken bot ein wenig Powder-Feeling und machte den schönen Tag noch schöner.
Da der Schnee so gut war und der Nebengipfel auch eine schöne Abfahrt verspricht, fellen wir nach ca. 200 abgefahrenen Höhenmetern wieder an und steigen auf den Sünser Kopf oder auch Hübscher Bühl oder Sünserblanken (2032 m). Wieso hat ein so unscheinbarer Berg so viele Namen? Der Gipfel ist schnell erreicht und die Abfahrt bietet für jeden eine Line. Juchzend verlieren sich die Höhenmeter im Pulver, wir genießen jeden Schwung.
Bevor wir ganz runterfahren, nutzen wir die Gelegenheit für eine LVS-Suche. Das kann man nicht oft genug üben und jeder nimmt wieder eine Lektion mit – Caro und Klaus erklären geduldig, worauf es zu achten gilt.
Die Sonne sinkt tiefer und taucht die Winterlandschaft in ein neues Licht. Wir ziehen die letzten Kurven und lassen am Schnapshäusle den Geist aus der Flasche – das tut manchen von uns nach der körperlichen Anstrengung gut.
Von hier aus sind es nur noch ein paar Minuten zurück zum Parkplatz, das Skigebiet am Sunegg ist schon recht leer. Wir genießen noch einen Kaffee und machen uns dann auf die Heimfahrt.
Wir sind uns einig – es war ein gelungener Saisonauftakt in einem Winter-Wunderland aus Bergen, Sonne und Schnee! Vielen Dank an Caro und Klaus für die Planung und Führung und die vielen kleinen Tipps am Rande.